Back to home
Quinoa
Quinoa bzw. Quinua ( Betonung auf der ersten Silbe) findet sich im Lexikon auch unter "Kiwicha".
Das ist nur einer der vielen Namen, unter denen die Körnerfrucht bekannt ist. Ihre südamerikanische
Herkunft hat weitere Bezeichnungen wie Perureis, Inkakorn oder Incan Arrow geprägt. Quinoa gehört
-botanisch gesehen- zur Familie der Chenopodiàceae und ist ein Gänsefußgewächs. Seine Samen werden
als Körner, seine Blätter als Gemüse genutzt.
Anbau
Die einjährige krautige Quinoapflanze kann bis zu 2m hoch werden. Sie hat fingerförmige Teilblütenstände
und die Farbe ihrer Samen reicht von schwarz über rot bis hin zu weiß. Die in Deutschland gehandelte Ware
ist eher hell, dunkle "Ausreißer" beeinträchtigen nicht die Qualität. Dürre und Frost machen der
Quinoapflanze nicht viel aus. Sie ist relativ anspruchslos und gedeiht auf kargen Böden, z.B. in den
Hochebenen der Anden oder ihren abgelegenen Tälern, wo Schädlingsprobleme fast unbekannt sind.
Manchmal wird sie in einer Mischkultur mit Mais angebaut. Die Ernte der Quinoasaat ist nicht ganz einfach.
Weil die Körner ungleich reifen erfolgt sie per Hand.
Geschichte
Über Jahrtausende galt Quinoa als wichtigstes Nahrungsmittel in den Ländern der Westküste Südamerikas.
Neben Bohnen und Kartoffeln war das Inkakorn in den Regionen zwischen (heute) Mexiko und Chile dort unentbehrlich,
wo Mais nicht mehr angebaut werden konnte. Schon bei den Inkas galt Quinoa als Wundermittel für Kraft und Widerstandsfähigkeit.
So verwundert es gar nicht, dass die spanischen Eroberer diese Körner unter Androhung der Todesstrafe verboten.
Schließlich sorgten die Indianer aber doch für den Erhalt der alten Kulturpflanze.
Inhaltsstoffe
Aminosäuren, Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente, Bitterstoff der Gruppe Saponine.
Quinoa sollte nicht in der Säuglingsernährung eingesetzt werden!
Verwendung
Quinoa läßt sich vielseitig einsetzen: gekocht wie Reis als Beilage oder in Suppen und Eintöpfen
(Vorteil: Quinoa hat eine wesentlich kürzere Garzeit als Natur-Reis!). Es eignet sich als Tortilla- oder Bratlingsgrundlage.
Vermahlen findet es Verwendung in Aufläufen und leichten Teigen, wobei allerdings zu einem Viertel Weizenmehl
zugesetzt werden muss. Mann kann es schroten, flockieren oder auch keimen lassen.
Süßspeisen- und Müslifreunde werden ebenfalls Gefallen an dieser Abwechslung finden.
Wenn sie genau so essen möchten wie die Ashaninka, so können Sie sich auch das Essgeschirr sebst herstellen.
Kochrezepte mit Quinoa
Gemüsesuppe
Quarkwaffeln
Bratlinge
Pfannkuchen
Mit diesem Thema haben sich Isabell, Charlotte, Katharina Abel und
Janina beschäftigt.
Back to home