Geschichte:

Inka & Spanische Einwanderer:
 

Die Inka

Das Wort „Inka“ bezeichnete ursprünglich nur den obersten Herrscher, der als Sohn der Sonne galt und wie ein Gott verehrt wurde. Später wurde das ganze Volk „Inka“ genannt. Das Wort kommt aus der Staatssprache der Inkas, Quetchua [kaetschua], die noch heute von über 6 Millionen Andenbewohnern gesprochen wird.

Der Ursprung der Inka liegt in und um Cuzco, der Hauptstadt des Inkareiches. Dort tauchte dieses Volk zum ersten Mal um 1200 n Chr. auf.
Der Inkastaat hatte eine Ausdehnung von 500km². Es gab insgesamt 13 Herrscher von Manco Cápac bis Atahualpa. Durch Bestechungen und Eroberungen gelang es den Inkaherrschern das Reich zu vergrößern. So umfaßte es den größten Teil Perus, Ecuadors und Boliviens sowie Teile von Argentinien und Chile. Damit hatte das Inkareich um 1528 seine größte Ausdehnung: eine Fläche von ca. 950.000km² (was über 2½-mal die Fläche Deutschlands ist) mit ca. 12Millionen Einwohnern. Das Straßennetz von etwa 40.000km übertraf sogar das der Römer.
Als der 11. Inkaherrscher 1528 unerwartet an einer Pockenkrankheit starb, brach zwischen seinen 2 Söhnen ein Bürgerkrieg aus, da die Erbfolge nicht geregelt war. Als Atahualpa schließlich nach 5 Jahren als Sieger dastand, waren die Inkas so geschwächt, dass die Spanier mit nur 180 Mann, 27 Pferden und 3 Kanonen, das Inkareich erobern konnten. Als der letzte Inkaherrscher, Atahualpa, am 29. August des Jahres 1533 durch Erdrosselung hingerichtet wurde, nahm die Kurze Ära der Inka ein Ende.

Erstaunlicherweise bestand der Inka-Staat nur 90 Jahre; und das was wir als Inka-Imperium bezeichnen können, existierte nur wenig mehr als 50 Jahre.
 
 

 

 

DIE MISSIONARE IN PERU

 

Als die Missionare nach Peru kamen, brachten sie auch Epidemien wie Masern, Tuberkulose, etc. mit. Diese bedrohten die Ashaninka, deren Abwehrsystem nicht immun dagegen war, bzw. ist. Eine neue Bedrohung stellten im 20. Jahrhundert die Gummiausbeuter dar. Die ersten Kontakte mit diesen fanden in gewaltsamer Weise statt und sie unterbanden die Ausübung der Riten und Bräuche ohne daß die Autoritäten der zivilisierten Gesellschaft etwas dagegen taten. So begann das jahrtausende alte Wissen der Ashaninka in Vergessenheit zu geraten. Auf diese Weise wurden viele von ihnen zu Gummizapfern, Kuhhirten und Ruderern auf Transportbooten und Flößen, die den Gummi zur nächst größeren Stadt transportierten. So wurden die Ashaninka von den Großgrundbesitzern abhängig und von ihnen erpresst. 1979 begannen die Ashaninka mit der Hilfe eines Mannes namens Terri Aqino, sich aus den Fängen der Großgrundbesitzer zu befreien. Sie organisierten eine Kooperative zur Vermarktung der vom Gummibaum erzeugten Produkte. Die Initiative wurde unterstützend begleitet durch einen Kurs zur Ausbildung von Lehrern im Trainingszentrum der Kulturstiftung Acres. 1990 löste sich durch den Verfall des Gummipreises die Kooperative auf. Zwar von den Großgrundbesitzern befreit, jedoch immer noch von der peruanischen Regierung abhängig, da zur Vermarktung der Produkte aus dem zum Gummi alternativen Ackerbau eine finanzielle Hilfe benötigt wurde. Vor dem Hintergrund dieser neuen Situation gründeten sie die OPITARJ. Sie wurde am 15. Nov. 1993 durch die Vereinigung der indigenen Gemeinden gebildet. Die Gründung war von grundlegender Wichtigkeit für die sozioökonomischen und kulturellen Initiativen der Völker. In den drei Jahren seit ihrer Gründung betreibt die OPITARJ ein Gesundheitsprogramm in Partnerschaft mit der UNI (Union der Indigenen Nationen Acres und Südamazoniens), gefördert von der Vereinigung SSL (Gesundheit ohne Grenzen).

Diese Thema wurde bearbeitet von Guido und Matthias



zurück zu den Themen