Taizé Fahrt 2023
Hockenheim, 1.08.2023
Wir waren 13 Schülerinnen und Schüler aus der 10. und 11. Klasse und durften 9 Tage lang in Taizé in Frankreich verbringen.
Am Samstag Vormittag, dem 15.07. ging es mit dem Bus los. Außer einer achtstündigen Busfahrt, wusste keiner von uns genau, was uns erwartet.
Das hat sich dann bei der Ankunft geändert.
Die schöne Aussicht von Taizé zeigte sich von Anfang an und wir wurden von einem eher altmodischen, aber gleichzeitig sehr schönen und beruhigendem Ambiente, vor allem durch das Kloster und andere Gebäude, begrüßt.
Wir durften gleich an dem Lichtergottesdienst am Samstagabend teilnehmen. Dann gab es zur Begrüßung Nudeln mit Tomatensoße und Schokopudding.
Wegen Regen konnten wir unsere Zelte nicht direkt aufbauen und wurden für die erste Nacht in Baracken untergebracht.
Am nächsten Tag wurde uns dann ein Platz, auf dem wir unsere Zelte aufgebaut haben, zugeteilt. Wir hatten dann eine Woche Sonnenschein.
In den folgenden Tagen wurden wir in einzelne Bibelgruppen sowie Dienste eingetragen. Denn die alltäglichen Aufgaben basieren auf der Mitarbeit von Freiwilligen und allen Jugendlichen, da es in Taizé keine festen Angestellten gibt. Unsere Gruppe war in der Woche für das Abspülen des Geschirrs verantwortlich. Der Tagesablauf war sehr strukturiert und trotzdem blieb immer Freizeit übrig für sportliche Aktivitäten oder das Kennenlernen von neuen Leuten.
Es fand drei Mal am Tag ein Gottesdienst statt, welcher jeweils 40 Minuten ging. Am Anfang war der regelmäßige Kirchenbesuch ein wenig ungewohnt für uns alle. Allerdings haben wir uns schnell daran gewöhnt, und es wurde ein fester Teil unseres Alltags in Taizé. Vor allem der meditative Gesang und die Stille in den Gebetszeiten waren sehr schön.
Wir lernten viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennen. Es reisen nicht nur Menschen aus Europa an, auch Gruppen aus Indonesien, den USA, Vietnam etc. waren dort und genossen ihren Aufenthalt.
Wir haben dadurch nicht nur viel über Religion und den (christlichen) Glauben gelernt, sondern auch über neue Kulturen und andere Sprachen.
Der Abschied von unseren neuen Freunden fiel uns anschließend besonders schwer.
Jeder von uns wurde in eine Bibelgruppe zugeteilt, in der wir jeden Tag mehrere Stunden verbrachten und über verschiedene Textausschnitte der Bibel redeten, und was sie mit unserem Leben zu tun haben. Wir machten auch lustige Spiele in unseren Gruppen oder gingen zusammen Eis Eis essen. Wichtig ist es dazu zu sagen, dass nicht jeder Anreisende gläubig war, was auch ein Gesprächsthema in den kleineren Gruppen darstellte. Es wurde offen über den eigenen Glauben geredet und jeder, egal aus welchem Hintergrund, wurde respektiert und mit eingeschlossen. Somit bildete sich eine außergewöhnlich schöne Gruppendynamik und man kam schnell mit anderen Leuten ins Gespräch.
Die Taizé-Fahrt wurde von Frau Hillen begleitet und war auch nur durch sie möglich. Wir sind ihr sowie für die Möglichkeit der Fahrt sehr dankbar und können alle schöne Erfahrungen aus der Woche mitnehmen.
Text: Sophie Weis und Sophia Föhrenbach
Fotos: CFG