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Hockenheim, 19.07.23
Schmerzfrei entlassen: Abiturientenfeier des Gauß-Gymnasiums in Hockenheim
Unter dem Motto „Gaußcetamol – Der Schmerz hat ein Ende!“ feiernrund 70 Abiturienten ihren Schulabschluss – fast die Hälfte mit 1er-Schnitt. OB Zeitler weist aber darauf hin, dass sie das Einfachste hinter sich haben.
Am vergangenen Freitagnachmittag fand in der Hockenheimer Stadthalle die feierliche Abiturientenverabschiedung des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums statt. Unter dem Motto „Gaußcetamol – Der Schmerz hat ein Ende!“ feierten rund 70 Abiturienten ihren erfolgreichen Schulabschluss, wobei fast die Hälfte von ihnen mit einem hervorragenden 1er-Schnitt abschloss. Die beste Gesamtleistung erzielte Xenia Heer mit einem Schnitt von 1,0, wofür sie den prestigeträchtigen Gauß-Preis erhielt.
Studiendirektor Jürgen Zeitz eröffnete die Feierlichkeiten und begrüßte zahlreiche namhafte Vertreter der Stadt Hockenheim sowie der umliegenden Gemeinden, darunter auch Vertreter die Schule unterstützender Vereine und gewerblicher Einrichtungen. Der Gauß-Chor, geleitet von Bernhard Sommer, beeindruckte anschließend mit einer kraftvollen Darbietung von „A Million Dreams“, was die festliche Stimmung unter den Anwesenden verstärkte.
Nichts ist für Hockenheimer Abiturienten unmöglich
Im Anschluss hielt Rektorin Anja Kaiser eine inspirierende Rede unter dem Motto „Nichts ist unmöglich…“, in der sie die Abiturienten ermutigte, ihre Träume zu leben. Die Schule habe geholfen, einen Platz in der Gesellschaft zu finden, aus halben Persönlichkeiten ganze zu machen. In den vergangenen Jahren ging es nicht nur um Wissenserweiterung, sondern auch um Erreichen sozialer Kompetenz und Resilienz, was das Gauß-Gymnasium vorrangig durch Projekte im Unterricht oder in Arbeitsgemeinschaften erreichen möchte.
Die Persönlichkeitsstärkung sei, laut Anja Kaiser, essenziell, um in der heutigen Welt bestehen zu können. Dafür bedürfe es an individuellen Angeboten, um die spezifischen Talente zu fördern, betonte die Rektorin. Schule sei nicht nur Lern-, sondern auch Lebensraum, mit dem Ziel, alles möglich machen zu können. Wichtig sei es, meinte Kaiser, stets offen für persönliche Weiterentwicklung zu sein und an sich zu glauben.
Hockenheimer Oberbürgermeister gratuliert
Der Chor setzte mit „Seasons of Love“ musikalische Akzente und rundete so die bewegende Rede Anja Kaisers ab, bevor die Zeugnisausgabe und die Verleihung der externen und internen Preise durch die Schulleitung stattfanden. Oberbürgermeister der Stadt Hockenheim Marcus Zeitler brachte ebenso seine Glückwünsche zum Ausdruck. Bezugnehmend auf das anstehende Rockkonzert am Hockenheimring spielte er in seiner Rede auf die Kult-Band AC/DC an und erinnerte die Absolventen daran, dass der angenehmste Lebensabschnitt, der „Highway to Hell“, hinter ihnen läge.
Nun warte das Leben mit all seinen Facetten. Um erfolgreich zu sein, sollten sie alle Möglichkeiten nutzen und sich in Zeiten des Fachkräftemangels geschickt ausrichten, um am Ende die Welt wie AC/DC zu rocken. Nach Abschluss seiner Rede ging er zur Preisverleihung über, um die Abiturient:innen mit einer Eins vor dem Komma besonders zu ehren.
Im Folgenden beeindruckte das Vokalensemble das Publikum mit „The Wayfaring Stranger“, gefolgt von Dankesworten der SMV-Vertreterinnen Sara Koc, Ezra Kutlucuk und Lara Riegel, die Rosen und Präsente an besonders engagierte Mitschüler:innen überreichten. Musikalisch abgerundet wurde dies vom Musik Leistungsfach J2 mit „Hit the Road, Jack“.
Xenia Heer wird in Hockenheim für besondere Leistungen geehrt
Nun war es für Konrad Schillinger, Vorsitzender des Freundeskreises, an der Zeit, das Wort zu ergreifen. Er erinnerte die Abiturient:innen daran, dass sie während ihrer Schulzeit durch das Erlangen von Wissen und Kompetenzen ein essenzielles Fundament errichtet haben, das sie benötigen, um ihre Zukunft und die des Landes zu gestalten und Demokratie zu wahren. Den obligatorischen Buchpreis des Freundeskreises überreichte er Xenia Heer für ihre herausragende Leistung. Anschließend berührte Sanja Kautz, die Scheffelpreisträgerin, mit ihrer Rede rund um individuelle Lebensträume das Publikum tief. Sie ermutigte ihre Mitschüler, ihren Träumen zu folgen und an ihre Fähigkeiten zu glauben, was mit stehenden Ovationen gewürdigt wurde. Sarah Mues vertiefte die Wirkung von Kautz‘ Worten mit einer andächtigen Darbietung von „La fille aux cheveux de lin“ am Klavier.
Der Vorsitzende des Elternbeirats, Uli Philipp, gab den Absolventen vorrangig mit auf den Weg, authentisch zu sein. Fehler gehörten dazu und seien menschlich, manchmal sogar wichtig im Entwicklungsprozess. Es gäbe keine richtigen oder falschen Entscheidungen, lediglich Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten. Nachdem er Xenia Heer den Gauß-Preis übergeben hatte, bildete das Stück „Yesterday“, das einen besinnlichen Rückblick auf die Schulzeit und einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Zukunft gewährte, den emotionalen Abschluss der Feier.
Die Abiturientenfeier des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums war ein würdiger Abschluss für die Schulzeit der Absolventen und ein Fest voller Emotionen, das den Start in einen neuen Lebensabschnitt feierlich einläutete.
Die Preisträger
Text und Fotos: Christina Lourenco, Schwetzinger Zeitung