Hockenheim, 27.12.2022
Knapp 130 Schüler wirkten an der Aufführung mit. Nach dreijähriger Pause konnte es in der St. Sebastian-Kirche in Ketsch stattfinden.
„Ein weltoffenes, buntes, Mut machendes und anrührendes Programm mit klarer Werteorientierung.“ Mit diesen Worten beschrieb ein Zuhörer das Weihnachtskonzert des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums, das nach dreijähriger Corona-bedingter Pause in der voll besetzten St. Sebastian-Kirche in Ketsch stattgefunden hat.
Knapp 130 Schüler des Gymnasiums bescherten dem Publikum unter der Leitung von Lara Frangart, Karolina Münch, Matthias Mayer und Bernhard Sommer einen stimmungsvollen Abend in Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Neben dem Unterstufenchor, dem großen Chor und der Concert-Band kamen dabei auch die Musikprofilklassen 8a, 9a und 10a sowie die beiden Musik-leistungskurse musikalisch zum Zuge.
Bereichert wurden die Musikbeiträge durch kurze Impulstexte, ausgewählt von Religionslehrerin Gudrun Hillen, die von verschiedenen Schülern, Eltern und Lehrern vorgetragen wurden. Ebenso sorgten die Lichtinstallationen der Technik-AG unter der Leitung von Sascha Birkenstock, die auch für eine ausgezeichnete Tontechnik sorgte, für optische Genüsse.
Tradition und Uraufführung
Das vielfältige Programm setzte sich aus traditionellen Adventsstücken und rhythmischen Weihnachtsliedern aus aller Welt sowie aus weihnachtlicher Musik aus den Bereichen Pop und Jazz zusammen. Aber auch improvisatorisch-kreative Musikstücke sorgten für beeindruckende Klangerlebnisse. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Uraufführung des Stücks „Ibi Ti A Ti Wa“ (zu deutsch: „Woher wir kommen“) von Julian C. Seiler (ehemaliger Gauß-Schüler, der aktuell als Instrumentallehrer an der Schule tätig ist). Der junge Komponist schaffte es, mit allen Mitwirkenden den Kirchenraum eindrucksvoll mit archaisch anmutenden Klängen zu füllen und das Publikum auf eine Reise zu den Anfängen der menschlichen Gesellschaft zu entführen.
Am Ende dankte das Publikum allen Mitwirkenden mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations. Für alle war letztlich klar, dass sich die wochenlangen Proben bezahlt gemacht hatten. zg
Text: Schwetzinger Zeitung
Fotos: Zeitz