BotBrothers schaffen es ins Weltfinale der World Robot Olympiad
Hockenheim, 25.09.22
Die Hockenheimer Roboter-Tüftler “BotBrothers“ haben einen weiteren Pokal für die Vitrine des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums errungen.
Beim Deutschlandfinale der World Robot Olympiad (WRO) im sächsischen Chemnitz erreichte das Senior-Team der BotBrothers den dritten Platz in der Kategorie Robomission Senior. Damit qualifizierten sich die 17-jährigen Jimmy Wehowski und Christoffer Marschner für das WRO-Weltfinale im November.
Das Junior-Team der BotBrothers mit dem 13-jährigen Noah Spiegler und den beiden 12-jährigen Paul Gromann und Laura Morich erreichte gleich in seinem ersten Wettbewerbsjahr einen sehr guten 6. Platz in der Robomission Junior – gegen starke Konkurrenz. Bei dem zweitägigen WRO-Deutschlandfinale in der Halle des Kraftverkehr Chemnitz zeigten die besten 108 Teams aus ganz Deutschland ihre Leistungen im Bereich Robotik, Technik und Teamwork.
Die World Robot Olympiad (WRO) bringt junge Leute zwischen 8 und 19 Jahren zusammen mit dem Ziel, Kreativität und Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln. Die Roboter-Wettbewerbe machen Spaß und ermöglichen vielfältige Lernerlebnisse.
In der RoboMission, einer von 5 Turnier-Kategorien, baut jedes Team seinen Roboter zunächst innerhalb von zwei Stunden aus Lego-Einzelteilen sowie Controllern, Motoren und Sensoren von Lego Mindstorms aus dem Gedächtnis zusammen. Bereits in den Wochen und Monaten vor dem Turnier haben die Teams ihre Roboter konstruiert und programmiert.
Anschließend müssen die Roboter auf einem 3 qm großen Parcours innerhalb von zwei Minuten vorgegebene Aufgaben erfüllen, z.B. Objekte transportieren oder nach Farbe sortieren.
Eine besondere Herausforderung sind die zwei Sonderaufgaben, die erst im Laufe des Turniers bekannt gegeben werden und kurzfristige Änderungen in der Mechanik des Roboters und der Programmierung erfordern. Das Turnier geht über vier Runden, von denen die besten zwei gewertet werden. Der zu lösende Parcours unterscheidet sich je nach Altersklasse im Schwierigkeitsgrad.
Auf dem Spielfeld der Altersklasse Senior übernimmt der Roboter Aufgaben rund um Pflege und Transport in einem Krankenhaus. Er soll Wäsche in die krankenhauseigene Wäscherei und Wasser in verschiedene Zimmer bringen sowie mit den Patienten spielen. Gleichzeitig muss er auf seinem Weg durch das Krankenhaus auf das Personal und die Besucher achten.
Der Roboter der BotBrothers-Senior konnten sich in den ersten drei Runden immer weiter steigern, fiel dann in der vierten Runde zurück und landete mit 252 Punkten schließlich auf dem dritten Platz hinter dem Sieger Eli-Minator-Gang und dem befreundeten Team EAGirls. Damit sicherten die Jungs ihren Start auf der Weltmeisterschaft.
Der Roboter der BotBrothers-Junioren musste die Retter in einer Notsituation bei gefährlichen und schwierigen Aufgaben unterstützen. Auf dem Spielfeld hatte er die Aufgabe, bei einem Brand in einer Fabrik zu helfen und ihn zu löschen, gefährliche Chemikalien zu transportieren und den Rettungsdiensten Informationen über die Position von Personen in der Fabrik zu liefern. Gleichzeitig musste er auf dem Weg zur Fabrik unwegsames Terrain überwinden.
Die BotBrothers-Junioren schrammten am Ende nur um wenige Punkte an einer Qualifikation für das Weltfinale vorbei. Sie konzentrieren sich nun ganz auf ihre Vorbereitungen für die aktuelle FIRST LEGO League-Saison.
Jimmy und Christoffer vom BotBrothers Senior-Team arbeiten bereits mit Hochdruck daran, ihren Roboter weiter zu verbessern, denn bis zum WRO-Weltfinale in Dortmund vom 17.-19. November bleiben nur wenige Wochen. Sie freuen sich schon auf spannende Wettbewerbstage mit über 400 internationalen Teams in den Dortmunder Messehallen.
Autorin und Fotos: Angela Klose